willibrord.junior
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Was machst du, wenn du krank bist ?
Oder wenn du dir weh getan hast ?
Wahrscheinlich gehst du zu deiner Mutter oder zu deinem Vater,
die dich trösten und dir helfen ...
Vielleicht musst du auch zum Arzt, der dich genauer untersucht,
oder du musst sogar ins Krankenhaus ...
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wer das alles bezahlt ? ....
Bei uns ist das so: Bei uns zahlt das eine Krankenkasse.
In die müssen alle Erwachsenen jeden Monat Geld einzahlen.
Aber wenn wir dann zum Arzt müssen, brauchen das unsere Eltern
nicht mehr zu bezahlen, sondern dann zahlt das die Krankenkasse für uns.
Mit dem Wort Gemeinde sind übrigens die Leute gemeint,
die sich in der Kirche oder anderen Häusern treffen,
um miteinander über Gott nachzudenken, in der Bibel zu lesen,
zu feiern, zu singen und zu beten.
Diese Leute denken auch darüber nach,
wie es Menschen in anderen Ländern geht,
in denen zum Beispiel Krieg herrscht oder ein schreckliches Erdbeben
oder eine Hungersnot.
Die Leute hier in Burgsteinfurt haben von den Menschen
in einem Land gehört, in dem lange ein schlimmer Krieg war.
Dieses Land liegt in Mittelamerika und heißt El Salvador.
Ihr könnt auf der Landkarte mal suchen, wo dieses Land ist.
Vielleicht hilft euch einer dabei.
D
Ein ganz besonderes Fest
wird dort gefeiert,
das ihr auch kennt!
Alle haben etwas in der Hand
und wedeln damit.
Richtig ! Palmsonntag !
2010 sind einige Leute aus Burgsteinfurt nach San Salvador geflogen,
um die Menschen dort zu besuchen und sie besser kennen zu lernen.
Die Leute in El Salvador haben sich sehr darüber gefreut.
El Salvador ist ein wunderschönes Land.
Es ist sehr warm dort.
Fast immer scheint die Sonne.
Manchmal regnet es, aber meist hört es nach kurzer Zeit wieder auf.
Die Leute sind sehr gastfreundlich,
wie ihr hier sehen könnt.
Sie sitzen gerne zusammen,
reden und essen miteinander.
Oft gibt es Tortillas mit Bohnen.
Die Menschen dort sprechen übrigens Spanisch.
Buenos dias oder Hola heißt Guten Tag !
Hasta luego bedeutet Tschüss und Adios Auf Wiedersehen.
Buenos Dias heißt Guten Morgen und Buenas noches heißt Gute Nacht.
Si heißt Ja, No heißt Nein. Gracias heißt Danke und Por favor heißt Bitte.
El rio ist der Fluss, la policia die Polizei, el medico ist der Arzt.
Die Zahlen von 0 bis 8: cero uno dos tres cuatro cinco seis siete ocho
Aber die Menschen, die in solchen Häusern leben,
haben kein Geld, um ein sicheres Haus zu bauen.
Die Bewohner dieses Hauses sind sehr froh darüber,
dass ihr Haus auf einem Betonboden steht.
Somit kann es bei einem Erdbeben oder einem Sturm
nicht so schnell beschädigt werden.
Das Wasser holen viele Leute in San Antonio Abad
von einer Wasserstelle, weil es noch nicht überall
eine Wasserleitung und eine Kanalisation gibt.
Schwere Lasten kann man übrigens am besten
auf dem Kopf tragen.
Um sauberes Trinkwasser zu bekommen, muss man das Wasser kaufen.
Dieses Wasser wird dann mit solchen Lastwagen herumgefahren.
In so großen Plastikbehältern ist das saubere Wasser abgefüllt.
Viele Menschen in El Salvador sind Fischer oder leben vom Fischverkauf.
Andere ernten und verkaufen Früchte wie Kokosnüsse oder Bananen.
Oder sie bereiten Mahlzeiten zu, die sie an Ständen verkaufen.
Wieder andere weben bunte Tücher,
die sie dann verkaufen.
Viele Menschen in San Antonio Abad sind krank,
teilweise sogar sehr krank.
Und das hat viele Gründe.
Ein Grund dafür ist, dass die Luft dort, wo sie leben,
sehr, sehr schlecht ist.
Die Luft ist voller Staub und voller Abgase
von der großen Stadt San Salvador.
Viele Menschen, vor allem die Kinder und die älteren Leute haben oft
schlimmen Husten oder Asthma.
Ein anderer Grund ist, dass das Wasser im Brunnen
und an den Wasserstellen
nicht ganz sauber ist.
Und deshalb bekommen viele,
die dieses Wasser trinken
oder damit ihr Essen zubereiten,
Magenschmerzen oder Erbrechen
oder schlimmen Durchfall.
Oft geht es ihnen so schlecht, dass sie zum Arzt
oder zum Krankenhaus müssten.
Aber das ist sehr schwierig, weil es in El Salvador nur eine
beschränkte Krankenversorgung gibt.
Und die Menschen selbst haben kaum Geld, um den Arzt,
die Medikamente oder die Behandlung im Krankenhaus zu bezahlen ...
Wenn die Eltern mit ihren Kindern zum Arzt gehen,
müssen sie erst bezahlen, bevor der Arzt sie untersucht
oder behandelt, sonst wird ihnen nicht geholfen.
Und das ist schlimm.
Die Menschen in San Antonio Abad haben gemeinsam überlegt,
wie sie sich helfen können.
Und sie haben eine ganz tolle Idee gehabt.
Als erstes haben sie die Kranken besucht, sie versorgt und
den Verwandten gezeigt, wie sie die Kranken am besten pflegen können.
Dann haben sie einen Arzt gesucht, der einmal in der Woche
in die Krankenstation der Gemeinde kommt,
um die Kranken zu untersuchen und zu behandeln.
Das ist Doktor Gilberto,
der Arzt in der Clinica.
Er kommt jeden Samstag in die Clinica,
das heißt in die Krankenstation
von San Antonio Abad.
An anderen Wochentagen arbeitet er in einem großen Krankenhaus.
Diese Patientien hat sich
am Handgelenk verletzt.
Er muss die Wunde versorgen und sie nähen.
So sieht die Krankenstation, die clinica, in San Antonio Abad aus.
In diesem Schrank werden die Medikamente
und andere wichtige Sachen,
wie zum Beispiel Verbandszeug, aufbewahrt.
Die Medizin für die Kranken in San Antonio Abad ist sehr teuer.
Die Kranken und ihre Familien können nur wenig dafür bezahlen,
aber längst nicht alles.
Außerdem brauchen der Arzt und die Helfer noch Geräte
für Untersuchungen und Behandlungen.
Das kostet alles viel Geld.
Und deshalb haben die Menschen bei uns
in der Gemeinde Sankt Johannes Nepomuk von Burgsteinfurt gesagt:
"Wir wollen unseren Freunden in San Antonio Abad helfen.
Wir spenden und sammeln hier in Burgsteinfurt Geld
und schicken es nach San Antonio Abad,
damit die Menschen dort die notwendigen Medikamente
und Untersuchungsgeräte bezahlen können."
Darüber sind die Leute in San Antonio Abad natürlich sehr froh.
Caminando juntos - Gemeinsam gehen
Informationen und Bilder
von der "Clinica'
in unserer Partnergemeinde
San Antonio Abad
in El Salvador
Das hier ist die katholische Kirche
der Gemeinde in Burgsteinfurt.
Vielleicht kennst du sie.
Es gibt hier auch eine evangelische Kirche,
die du vielleicht schon einmal gesehen hast.
Und es gibt bei uns auch noch andere Häuser,
in denen Menschen zusammenkommen,
die an Gott glauben.
Und so sieht es drinnen aus.
Die Kirche ist übrigens vorne
wunderschön bunt bemalt.
Hier siehst du übrigens
den damaligen Pastor von
San Antonio Abad.
Er heißt Miguel Camphell.
Und rechts siehst du den Mann,
der 2010 Priester der Gemeinde war.
Bananen wachsen dort,
Mangos, Orangen,
Zitronen, Kaffee
und wunderschöne Bäume.
Es gibt in El Salvador auch
einige Vulkane.
Aber sie sind nicht mehr aktiv
und man kann jetzt sogar
im Krater spazieren gehen.
Auf dem fruchtbaren Boden wird
vor allem Kaffee angebaut.
In El Salvador gibt es viele, die sehr arm sind.
Und einige wenige, die sehr reich sind.
In San Antonio Abad leben sehr viele arme
Menschen und nur wenige haben eine Arbeit.
Oft können die Eltern ihre Kinder nicht zur
Schule schicken, weil sie das Schulgeld,
die Schulsachen und die Schuluniform
nicht bezahlen können.
Viele Menschen leben in solchen Häusern,
die oft nur aus einigen zusammengehauenen
Brettern bestehen. Das ist sehr gefährlich.
Denn in El Salvador gibt es häufig Erdbeben.
Die Häuser werden leider bei einem Erbeben
ganz schnell zerstört, weil sie nich stabil
genug gebaut sind.
Aber auch Orkan-Stürme richten jedes Jahr
schlimme Schäden an.
as ist die Kirche in San Antonio Abad.
Das steht ja auch über der Tür.
Und was Iglesia heißt,
könnt ihr euch vielleicht denken.
Hier haben sich die Menschen
ihren Traum erfüllt.
Sie haben ein Haus aus Stein
mit einem eigenen kleinen Garten.
Vorne auf dem Bild ist ein kleiner
Verkaufsstand.
Dort werden Brot, Eier, Obst
und Gemüse verkauft.
Die Leute verkaufen die Sachen,
um etwas Geld zu bekommen.
Das ist Mila.
Sie hat eine große Familie
und ist Krankenschwester.
Vor einigen Jahren hat sie
mit anderen Leuten zusammen
überlegt, wie sie den Kranken
helfen könnten.
von Guido Herting (August 2012)
mit freundlicher Unterstützung von Frau Angelika Lödding