unsere Teams willibrord. junior *zurück* Es berichten für euch die Kinderreporter der Willibrordschule: Lina, Jonathan, Benjamin, Frieda, Louisa, Luc und Lina
Klasse 4d besichtigt die Burg Steinfurt Am Mittwoch, 22. April, waren wir gemeinsam mit unserer Klasse 4d auf der Burg Steinfurt. Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt hatte uns zu einer Schloss-Besichtigung eingeladen. Die Führung war super und hat sehr viel Spaß gemacht ! Es war ein klasse Erlebnis ! Am besten war, dass der Erbprinz selbst uns alles gezeigt hat. Der Erbprinz hat uns auf sehr nette und sehr gut verständliche Art und Weise alles ausführlich und genau gezeigt und erklärt sowie Fragen gerne beantwortet. So haben wir sehr viel über das Schloss und seine Geschichte, vor allem aber auch über das Mittelalter erfahren und gelernt. Für die tolle Führung und den sehr freundlichen Empfang möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich beim Erbprinzen Carl Ferdinand bedanken. Von einigen Eindrücken möchten wir euch nun etwas genauer berichten. Zuerst sind wir über die Brücke auf die Oberburg gegangen. Dann sind wir links herum um die Außenmauer gelaufen. Dort hat uns der Erbprinz gezeigt, wo die Aa lang fließt. Dabei hat er erzählt, dass sie immer aufpassen müssen, dass der Burggraben nicht austrocknet. Das ist wichtig, weil sonst die Burg beschädigt werden würde. Das Schloss steht nämlich auf uralten Stelzen, die den Burghügel zusammenhalten. Weiter ging es zu einem neuen Treppenaufgang, der schön anzusehen ist. Die alte Treppe musste abgebaut werden, da sie nicht mehr sicher genug war. Von einem Fenster aus hat man einen wunderschönen Blick auf und durch die vor einigen Jahren angelegte Baum-Allee. Durch ein Außentor gelangten wir in den Innenhof. Dort gibt es Kieswege und kleine Grünflächen und einen kleinen Springbrunnen. An einer Stelle konnte man einen Magnolienbaum bewundern, der gerade blühte. Besonders interessant war der Utstich, ein etwas hervorstehendes Gebäude. Auf der Außenwand vom Utstich kann man sehr viele Figuren erkennen, sogar an den Seiten. An der linken Seite sieht man Ziegenbockgesichter und noch drei Menschen- gesichter. Eine Figur streckt die Zunge heraus. Von vorne betrachtet erkennt man die Gräfin Walburg und ihren Sohn. Vom Innenhof aus kann man zudem das Haus sehen, in dem der Erbprinz mit seiner Familie lebt. Im Rentamt/ Archiv befindet sich die Verwaltung. Ein paar Gebäude sind über 700 Jahre alt. Weiter ging es in die Unterkapelle, wo es doch etwas dunkel und auch kalt war. Dort unten wurden damals Gottesdienste gefeiert. In der Decke ist ein Loch, damit man in der Oberkapelle mithören konnte oder umgekehrt. Es durften aber nur die Adligen in die Oberkapelle. Die Dorfbewohner und Schlossbediensteten feierten in der Unterkapelle. Die Gottesdienste wurden also getrennt gefeiert. Die Dorfbewohner hatten nichts, worauf sie sich setzen konnten, deshalb mussten sie damals stehen. Die kahlen und eher tristen Mauern der Unterkapelle sind mehrere Meter dick. Das kann man sehr gut an einem weit oben liegenden Fenster sehen, das nachträglich in die Außenwand eingebracht worden war. Und auch auf der Wand zum Innenhof hin ist ein Fenster, wobei hier ursprünglich die Eingangstür war. Über eine steile Treppe und ausgetretene, alte Steinstufen gelangten wir in die Oberkapelle. In der Oberkapelle werden ab und zu noch Gottesdienste gefeiert. Oben an der Decke und an den Säulenwänden sind ganz viele alte Bemalungen zu bewundern. Sie stammen wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. An einer Wand verläuft ein Zwischengang. Das ist sehr praktisch, denn so kann man alle Räume des Schlosses erreichen, ohne einen Umweg außerhalb der Gebäude nehmen zu müssen. An der Wand kann man zwei sehr schöne Steinfiguren bestaunen. Eine Figur stellt Jesus und einen Engel dar. Die zweite Figur zeigt Maria mit dem Jesuskind. Damals gab es Figuren zu allen Kreuzweg-Stationen. Doch die Kapelle ist so klein, dass nur zwei Figuren reinpassen. Die anderen Figuren hat man nach Hannover in ein Museum gebracht, die dort während des zweiten Weltkrieges zerstört wurden. In den Boden der Oberkapelle ist eine etwa 1 Quadratmeter große Öffnung eingelassen worden, damit man oben oder unten alles mithören konnte. Die Oberkapelle war sehr beeindruckend. Nun ging es weiter: zum Rittersaal. Der Rittersaal ist sehr groß und in der Mitte steht eine Säule. An den Wänden hängen einige Bilder von ehemaligen Grafen, wobei nicht immer klar ist, welcher Graf dort abgebildet ist. Ein Bild zeigt den Grafen Arnold IV., den Gründer der Hohen Schule und Namensgeber unseres Gymnasiums. Zudem kann man im Rittersaal zwei alte Ritterrüstungen bestaunen. Leider ist im Rittersaal keine Heizung, deshalb wird es im Winter dort manchmal sehr kalt. Im Rittersaal wurden früher Konzerte gehalten, also Musik gemacht und getanzt, bis man dann den Konzertsaal im Bagno gebaut hat. Und seitdem traten im Rittersaal nur noch ganz selten Musiker auf. Zum Schluss durfte sich jedes Kind noch einen echten Ritterhelm aufsetzen ! Der Ritterhelm war sehr groß und schwer und hat etwas gedrückt. Außerdem hat der Ritterhelm gekitzelt. Aber es war eine richtig tolle Erfahrung, einen echten Ritterhelm aufsetzen zu dürfen. Schließlich hat uns der Erbprinz noch eine Runde Süßigkeiten ausgegeben. Das war lecker ! - So ging ein unvergessliches Erlebnis zu Ende ...
Kinderreporter Schuljahr 2014/2015
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